Messequipment
Messequipment
Ob für Standardmessungen wie Druck, Temperatur oder Volumenstrom oder für spezielle Messungen wie Sauerstoff oder Kohlenmassenstrom: heat and power engineering verfügt über das geeignete Messgerät. Bei besonderen baulichen Gegebenheiten, wie sie in großtechnischen Anlagen zuweilen vorkommen, entwickeln wir auch individuelle Messsonden.
Für die manuelle Messung von Gasvolumenströmen im Niederdruckbereich bis 500 °C verwenden wir Hitzdraht- und Flügelradanemometer der Firma Höntzsch sowie Staudruckanemometer der Firma Airflow. Die Kanaldurchmesser können dabei von wenigen Zoll bis hin zu mehreren Metern betragen.
Für Sauerstoffmessungen verfügen wir über eine Messsonde der Firma J. Dittrich.
Bei Bedarf können wir zudem auf Messequipment unserer Partner zurückgreifen, z.B. Gasanalysegeräte zur Bestimmung von Sauerstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxide oder zur Ultraschallmessung von Wasserdampf.
Kohlenstaubmessungen (Massenstrom und Korngrößenverteilung) werden von heat and power engineering mit dem Messgerät SMG 10 der Firma Schallert durchgeführt.
Korrosionssonde
Zu einer Analyse von Korrosionsschäden in Verbrennungsanlagen gehört die Bestimmung der Korrosionsmechanismen und -raten. Dies erfordert eine temperierte Auslagerung von Werkstoffproben in die vorherrschende Rauchgasatmosphäre.
Die Standzeit von Verdampfer- und Überhitzerrohren hat einen wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit von Müllverbrennungsanlagen oder Kohlekesseln. Ein Großteil aller Kraftwerksausfälle ist auf Rohrschäden in diesem Bereich zurückzuführen. Die Erprobung neuartiger Materialien oder der Zusatz von Additiven im Rauchgas ist an bestehenden Verdampfern und Überhitzern kostenintensiv, langwierig und mit hohen Risiken hinsichtlich eines Ausfalls verbunden. Prozess- und anlagentechnische Änderungen sind, wenn überhaupt, nur mit sehr großem Aufwand umsetzbar.
Aus diesen Gründen wurde heat and power engineering in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen (IVD) der Universität Stuttgart eine temperaturgeregelte Korrosionssonde zur temporären Auslagerung von rohrförmigen Probenkörpern entwickelt.
Im Sondenkopf können Rohrproben verschiedener Versuchsmaterialien gleichzeitig eingespannt und bis zu 1,5m tief im Kessel ausgelagert werden. Die speziell entwickelte Luftkühlung sorgt sowohl axial als auch radial für eine äußerst homogene Temperaturverteilung.
Analysemöglichkeiten
Eine anschließende werkstofftechnische Analyse lässt eine vergleichende Bestimmung der Werkstoffqualität in der entsprechenden Rauchgasatmosphäre zu. Die Bestimmung der Korrosionsrate erfolgt optisch mit Hilfe eines Rasterelektronenmikroskops. Für die Belagsanalyse stehen Rückstreuelektronenbilder und EDX/WDX-Röntgenanalysen zur Verfügung. Zur Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse werden außerdem die Betriebsparameter des Kessels ausgewertet.
Referenzen Korrossionssonde
Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG
Auslagerungen bei 525 – 720 °C
Belagsuntersuchungen
E.ON Kraftwerke GmbH
Auslagerung bei 575 – 625 °C
Erprobung korrosionsresistenter Überhitzerwerkstoffe
RWE Power AG
Auslagerungen bei 520 – 560 °C
Erprobung korrosionsresistenter Überhitzerwerkstoffe
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